HSG wieder in der Spur

Der Torhunger der HSG Oberkochen/Königsbronn war gegen den 1. Heubacher HV erst in der zweiten Halbzeit geweckt. Der Tabellenführer der Bezirksliga hat Startschwierigkeiten im ersten Durchgang, kommt dann aber in der zweiten Hälfte so richtig ins Rollen. Die Blau-Gelben erzielen in der zweiten Hälfte 22 Tore und siegen am Ende deutlich gegen Heubacher HV (37:21). Die HSG erledigt die nächste Pflichtaufgabe im Saisonendspurt und steht damit weiter an der Tabellenspitze (33:3 Punkte). Die Truppe von Tim und Joachim Hoga hat aber noch nichts erreicht, denn es stehen noch vier Partien aus. Darunter sind auch noch die beiden schweren Duelle gegen die Verfolger SG Hofen/Hüttlingen II (27:7) und SG Kuchen/Gingen (30:6).

Unkonzentrierte 1. Halbzeit

Die HSG ging als klarer Favorit in das Duell, verpatzte dann aber den Start in die Partie komplett. Sie zeigten zu Beginn ähnliche Fehler, wie schon in den vergangenen Wochen. Im Spiel der Blau-Gelben waren viele Unkonzentriertheiten beim Torabschluss gepaart mit etlichen technischen Fehlern zu beobachten. So konnte der HHV durch einfache Tore ihres Rückraumschützen Robin Siegle früh mit zwei Treffern in Führung gehen (2:4/5. Minute). Es war dem wieder einmal überragenden Fabi Gnatzig zu verdanken, dass die HSG den Rückstand dann im Verlauf der ersten Hälfte in eine Führung umdrehen konnte. Mit unzähligen Paraden hielt er den Kasten hinten sauber und ermöglichte so die erneute HSG-Führung nach gut zehn Minuten (5:4/11.). Die Blau-Gelben agierten aber weiterhin fahrig und es entwickelte sich eine Partie auf schwachem spielerischem Niveau, da auch Heubach die Ideen gegen eine gut gestaffelte HSG-Abwehr fehlten. Trotzdem konnte sich die HSG dank des treffsicheren Grohsler, der zusammen mit Jäschke mit je 7 Treffern erfolgreichster HSG-Schütze war, etwas absetzen (10:7/21.). Erst als die HSG durch zwei Zeitstrafen hintereinander einige Zeit in Überzahl agierte, konnten sie bessre Chancen kreieren und diese auch nutzen. So setzte sich die Hoga-Truppe durch einen Drei-Tore-Lauf mit Treffern von Hug, Oltersdorf und Eckardt bis kurz vor der Pause deutlich auf sechs Tore ab (14:8/29.). Bezeichnend für die gesamte erste Hälfte war dann, dass mit der Pausensirene der HHV noch mit einem unvorbereiteten Wurf gegen die schläfrige HSG-Deckung zum Torerfolg kam (15:10).

Frühe Vorentscheidung

Im zweiten Durchgang hatten sich Eckardt & Co. dann sichtlich mehr vorgenommen. Die Abwehr war wachsamer und im Angriff ließen die Jungs nun die nötige Konsequenz walten. Immer wieder setzte sich Spielmacher Hofmann im Eins-gegen-Eins durch oder sie spielten Jäschke schön auf Außen frei. Mit einem 8:3-Lauf in den ersten Minuten nach der Halbzeit war dann schnell die Vorentscheidung gefallen (23:13/40.). Man merkte nun allerdings auch deutlich, dass der HHV in der Breite nicht gut genug aufgestellt war und konditionell nachlassen musste. Die Partie entwickelte sich nun zu einem etwas besseren Trainingsspiel, bei dem die HSG ein einfaches Tor nach dem anderen erzielte. Zehn Minuten vor dem Ende war der Vorsprung bereits auf 16 Tore angewachsen und der HHV lief Gefahr komplett unter die Räder zu geraten (31:15/51.). Doch die Blau-Gelben schalteten in den Schlussminuten zwei Gänge zurück und die Partie plätscherte nur noch so vor sich hin. Am Sieg für die HSG war sowieso nicht mehr zu rütteln und am Ende blieb es deshalb auch nach 60 Minuten beim 16-Tore-Unterschied (37:21).

Die HSG verdient sich, durch die deutliche Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt, den zweiten Sieg in Folge. Nun hat die Truppe über Ostern drei Wochen Pause, um sich auf die die letzten vier Saisonspiele in den entscheidenden Wochen vorzubereiten. Dann wartet zuerst die nächste Pflichtaufgabe gegen Tabellenschlusslicht TSG Giengen am 14. April, bevor es dann Ende April in die Entscheidungsspiele um den Landesligaaufstieg gegen die SG Hofen/Hüttlingen II und SG Kuchen/Gingen geht.

HSG Oberkochen/Königsbronn: Fabian Gnatzig, Peter Ehresmann; Timo Grohsler (7), Tim Jäschke (7/2), Lukas Eckardt (5), Elia Hafner (5), Julian Oltersdorf (4), Nico Hofmann (2), Kevin Pharion (2), Colin Schneider (2/1), Lars Huep (1), Jakob Hug (1), Sebastian Trittenbach (1)

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