Am Ende fehlt die Kraft

Die verletzungsgebeutelten Damen der HSG Oberkochen/Königsbronn warten weiterhin auf ihre ersten Punkte.
Die Ausgangssituation ist eine ähnliche wie in den letzten Jahren. Meist wurden in der Hinrunde wichtige Punkte abgegeben und in der Rückrunde dann gezwungenermaßen zum Endspurt angezogen. Während sonst zur Rückrunde wieder genesene Spielerinnen hinzustießen, sieht es aktuell anders aus. Nachdem mit Sardarjan innerhalb eines Jahres bereits die dritte Leistungsträgerin mit schwerer Knieverletzung ausfällt, meldeten sich für diese Partie nun auch noch Stitz und Buluttimur ab. Dadurch sah es lange so aus, dass die Damen ohne Auswechselspielerin antreten mussten. Erfreulicherweise konnte kurzfristig Tabes Göring reaktiviert werden, um der einen oder anderen wenigstens ein paar Verschnaufpausen zu gönnen.

Die HSG konnte gegen ihren Namensvetter aus Langenau/Elchingen dann auch zunächst gut mithalten. Bis zum 4:3 in der 5. Minute lag sie sogar in Führung. Darauf folgten sieben torlose Minuten, ehe Rentschler in gewohnter Manier die Abwehr austanzte und den 5. Treffer für die HSG OK erzielte. In dieser Zeit konnten die Gegnerinnen auch nur dreimal einnetzen, so dass die Heimmannschaft weiterhin am Ball blieb. Bis zur 27. Minute war eigentlich keine Mannschaft überlegen. Dies spiegelte sich auch darin wider, dass der knappe Rückstand von drei Toren bis dato gehalten werden konnte. In den letzten drei Minuten merkte man dann bereits, wie die Kräfte nachließen. Bis dahin hatten bei der Heimmannschaft alle Spielerinnen durchgespielt, während die HSG LE aus dem Vollen schöpfen konnte. So kam es zu einigen Konzentrationsfehlern – die Abwehr war nicht konsequent genug und im Angriff wurden Bälle weggeworfen. Mit drei Treffern in Folge konnten die Gäste daher einen schon deutlicheren 13:19 Vorsprung zur Pause herausspielen.

Nach dem Seitenwechsel kam die stärkste Phase der HSG OK. Die Mannschaft kämpfte aufopferungsvoll. Göring unterstützte nun in der Abwehr und im Angriff gab es teils sehenswertes Zusammenspiel. Innerhalb von zehn Minuten konnte der Anschluss zum 21:22 hergestellt werden. Leider wurden nun klarste Chancen liegen gelassen. Statt dem Ausgleich folgten dadurch schnelle Gegentreffer. So benötigten die Gäste ihrerseits nur vier Minuten, um mit sechs Toren in Folge erneut auf 22:28 davonzuziehen. Ein weiteres Aufbäumen gelang den Gastgeberinnen dann nicht mehr. Die Mannschaft war stehend k. o. So war es für die HSG LE ein Leichtes, den Vorsprung die letzte Viertelstunde über aufrecht zu erhalten. Mit 27:33 endete das Spiel vielleicht etwas zu deutlich.
Die HSG-Damen bleiben damit auf dem letzten Platz. Die Plätze 7-9 sind prinzipiell in greifbarer Nähe, doch dazu muss dringend etwas Zählbares her. Nun steht erst einmal ein spielfreier Monat an, bevor es am 09.03. zum Tabellenersten nach Bargau geht.

Es spielten: Simge Aziret, Ronja Ruoff; Maren Rentschler (5), Rebecca Schneider (2), Alexandra Humme (6/2), Mara Wieland (1), Julia Engel (4), Tabea Göring, Mona Newman (9/3)

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